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6. März 2011 7 06 /03 /März /2011 18:58

Vor einiger Zeit bin ich über das Buch "Den Dämonen Nahrung geben" von Tsültrim Allione gestolpert. Die Methode hat mich sofort überzeugt und ich arbeite seither regelmäßig – sprich täglich - mit dem "Nähren von Dämonen". Hier habe ich das ja auch schon kurz erwähnt.  

Allerdings habe ich im Laufe der Zeit die Methode abgewandelt. Mir ist die Vorgehensweise, die Tsültrim Allione beschreibt, zu sehr an den Techniken der westlichen Psychotherapie orientiert und auch zu umständlich. Das ist aber meine ganz persönliche Sichtweise. Es geht für meinen Geschmack auch einfacher, ich kann aber gut verstehen, dass Tsültrim Allione sich an Techniken der westlichen Psychotherapie orientiert.

 

Einen Kritikpunkt habe ich aber.

Mir ist nicht so ganz klar, mit welchen Dämonen Tsültrim Allione arbeitet. Ich habe eine Vermutung, bin mir auch ziemlich sicher, dass diese Vermutung stimmt, hätte da aber gerne mehr im Buch erfahren.

Nach meiner bisherigen Erfahrung gibt es unterschiedliche Dämonen. Da sind als erstes solche zu nennen, die aus gekappten Emotionen zu entstehen scheinen.

Sehr starke und heftige Emotionen halten wir in der Regel nicht aus und lassen sie nicht einfach abklingen, sondern kappen sie möglichst schnell. Dadurch bleibt ein energetischer Rest, der sich offenbar mit anderen vergleichbaren energetischen Resten zusammentut und so zu einem Dämon wird. Diese Dämonen haben die Angewohnheit einen Teil der Seele in Besitz zu nehmen. Ich nenne solche Dämonen „Seelenbesetzer“. Solche „Seelenbesetzer“ zwingen einen regelrecht, sich in dunkle Emotionen oder schädigende Verhaltensweisen wie Süchte hineinzuverstricken und darin hängen zu bleiben. Da wären z.B. Aggressionen, Wut, Hass, Trauer, Resignation, Depression, Neid, aber auch Eifersucht, Alkoholmissbrauch, alle Süchte  und .. und ... und zu nennen.

Interessanterweise sind es gerade die dunklen Emotionen, die von uns Besitz ergreifen. Eine nagende Wut oder eine tiefe Trauer loszulassen, ist manchmal schier unmöglich. Ganz anders ist das bei den „hellen“ Gefühlen wie Freude, Glücksgefühlen oder ähnlichen Gefühlen. Solche Gefühle entstehen im Moment und verschwinden auch wieder, wenn die Situation vorbei ist. Sie haben uns nicht im Griff wie die „dunklen“ Emotionen. Das ist für mich persönlich ein Hinweis darauf, dass bei diesen „dunklen“ Emotionen nicht nur die Emotion allein am Werk ist, sondern auch Energien, die ein Interesse haben, dass sich diese Emotionen gleichsam einnisten.

 

Eine andere Kategorie sind Dämonen, die gleichsam „Abfallprodukte“ von Handlungen sind, die aus unguten Motiven heraus entstehen.

Beispiel: Man will jemandem vorsätzlich einen Schaden zufügen oder missbraucht die Macht, die man hat.

Diese Dämonen haben die Angewohnheit, Seelenanteile zu verschlingen, wenn die Seele sich in einem „lockeren“ Zustand befindet. Das ist z.B. bei einem hohen Fieber der Fall. Ich nenne diese Dämonen „Seelenfresser“.

 

Die dritte Kategorie sind jene dunklen Wesenheiten, an die Menschen ihre Seele verkaufen. Ich nenne sie „Seelenkäufer“. Goethes Faust ist hier das Paradebeispiel. Solche Phänomene gibt es tatsächlich. Die Geschichte von Faust ist nicht nur eine literarische Erfindung.

 

Mit jeder „Art“ von Dämonen gilt es anders umzugehen.
Allione scheint mit den „Seelenbesetzern“ zu arbeiten. Zumindest funktioniert ihre Technik bei diesen Dämonen sehr gut, reicht aber nicht aus, wenn es sich um „Seelenfresser“ oder „Seelenkäufer“ handelt.

 

Noch einen Kritikpunkt habe ich.

Allione berichtet davon, dass einer ihrer Klienten den „Dämon der Aidskrankheit“ genährt habe und daraufhin gesund geworden sei. Im Prinzip glaube ich das sofort. Ich habe aber Probleme mit der Bezeichnung „Dämon der Aidskrankheit“. Wie gewaltig und mächtig dieser Dämon ist, kann man erahnen, wenn man weiß, wie viele Menschen an dieser Krankheit leiden und was da alles dazugehört an Ängsten, gesellschaftlichen Problemen und ... und ... und. Ob es sich da um einen Übersetzungsfehler handelt oder um eine ungenaue Formulierung, kann ich nicht sagen. Jedenfalls würde ich annehmen, dass es um den persönlichen Dämon geht, der bei dem Erkrankten selbst mit der Aidserkrankung in Beziehung steht. Ich persönlich glaube, dass das ein wesentlicher Unterschied ist und halte es für ziemlich blauäugig, den „Dämon der Aidskrankheit“ nähren zu wollen.

 

Dennoch halte ich diese Methode für ganz wunderbar und sehr effektiv.

Was ist das Besondere daran?

Anstatt vor dem Feind davonzulaufen oder ihn zu bekriegen, nehme ich Kontakt mit ihm auf und nähre ihn. Und das wirkt wahre Wunder.

Ich liebe diese Methode u.a. deshalb so sehr, weil sie weder das Vermeiden lehrt, noch das Bekämpfen, sondern eben den Kontakt zu unseren inneren Feinden, die ja auch im Außen ihre Entsprechungen haben. Dämonen sind nicht nur Phänomene der Psyche, sondern sie treiben als deutlich wahrnehmbare Energien auch im Außen ihr Unwesen. Das ist zumindest mein Verständnis.

Nähre ich nun meinen Dämon, so scheint das auf den allgemeinen Dämon, mit dem mein persönlicher Dämon in Verbindung steht, eine Auswirkung zu haben. Ich arbeite also nicht nur für mich, sondern auch für das Kollektiv. Die Arbeit an meinem Dämon schwächt das dämonische Feld an sich. Und das ist in meinen Augen eine sehr wertvolle Arbeit.

Besonders schätze ich persönlich die Erfahrung, dass ich am Ende der Arbeit ein Energiegeschenk bekomme. Es ist wohl die Energie, die der Dämon in Beschlag genommen hat. Allione spricht hier davon, dass sich der genährte Dämon in einen Helfer verwandeln kann, der mich in der Zukunft unterstützt. Ich erfahre das als eine sehr kraftvolle Energie, die mir zukommt und mich kraftvoller werden lässt.

 

Wenn ich persönlich einen Dämon genährt habe, dann arbeite ich auch mit dem Programm in mir, das dem Dämon das Andocken ermöglich hat.

Beispiel: Das „Programm der Selbstabwertung“, das mit dem Dämon in Verbindung steht, der mich ständig dazu zwingt, mich schlecht zu machen, mich abzuwerten usw.

Ich transformiere dieses Programm mit den Zwei Punkten und integriere dann das „fehlerfreie“ Programm. Auf das Bespiel von Selbstabwertung bezogen wäre das beispielsweise die von Gott gewollte Selbstachtung und Selbstliebe. Das scheint sehr effektiv zu sein und geht noch einen Schritt über das Nähren hinaus.

 

Demnächst werde ich diese Arbeit in einem Kurs weitergeben und freue mich schon sehr darauf.

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