Immer wieder finden Leser auf mein Weblog unter dem Stichwort "Nähren von Dämonen". Ich möchte dazu meine Erfahrungen wieder einmal mitteilen.
Ein Bekenntnis vorne weg: Nach meinem Empfinden bedeutet Lichtarbeit, dass das Dunkle ins Licht gebracht wird. So gesehen ist die Arbeit mit dunklen Energien, sprich mit Dämonen ein wesentlicher Bestandteil der Lichtarbeit.
Wenn ich diese Auffassung vertrete, werde ich von Esoterikern, speziell von Lichtarbeitern oft ziemlich schief angeschaut so nach dem Motto: "Wenn ich diesen Energien meine Aufmerksamkeit schenke, dann werden sie nur größer. Wenn ich sie ignoriere, dann verschwinden sie irgendwann. Außerdem sind das ja alles nur Ego-Tricks, um uns vom Eigentlichen abzubringen."
Dass Dämonen mit dem Ego zu tun haben, das stimmt zweifellos. Ebenso stimmt es, dass sie dem Aufstieg entgegenarbeiten und zwar mit allen Mitteln. Aber es stimmt auch, dass sie sich sehr trickreich in unsere Arbeit einschleichen, wenn wir nicht achtsam sind. Ignorieren ist nach meiner persönlichen Erfahrung keine Lösung des Problems.
Ich persönlich habe die Dämonenarbeit durch das Buch "Den Dämonen Nahrung geben" von Tsültrim Allione kennengelernt. Ich habe sofort gespürt, dass diese Arbeit zu mir gehört und sehr schnell eine ziemlich klare Wahrnehmung für dunkle Energien entwickelt.
Die Schulung der Wahrnehmung für dunkle Energien ist m.E. für die Arbeit mit Dämonen eine notwendige Voraussetzung. Ich persönlich nehme Dämonen über eine sehr unangenehme "Verkrampfung" im Herzbereich wahr. Mein Wahrnehmungssystem ist inzwischen so geschult, dass die dunkeln Energien wenig Chancen haben, meinem inneren Sensor zu entgehen. Dennoch gibt es dunkle Energien, die sich tarnen und erst mit der Zeit als dunkel wahrgenommen werden können. Bsp.: Wandelwesen. Das sind Energien, die sich in ihrer Gestalt wandeln. Erst empfindet man sie angenehm, bis sie nach einiger Zeit als sehr unangenehm wahrgenommen werden können.
Habe ich keinen Dämonensensor, so bin ich mir nicht sicher, wie sinnvoll es ist, mit Dämonen zu arbeiten. Denn wenn ich mich einmal auf diese Arbeit einlasse, dann zeigen sich auch immer mehr dunkle Energien. Das hat auch mit der Schulung der Wahrnehmung zu tun. Bei mir ist es wohl auch deshalb so, weil diese Arbeit zu meinen Aufgaben gehört.
Eine weitere Voraussetzung für die Dämonenarbeit ist es, diese Wesen nicht als bedrohlich zu empfinden. Habe ich Angst vor Dämonen, so werden sie größer. Ich empfinde dunkle Energien nicht als etwas Bedrohliches, ich bewerte sie nicht, sondern arbeite halt einfach damit.
Tsültrim Allione lässt in ihre Arbeit mit Dämonen Techniken der westlichen Psychotherapie mit einfließen. Das ist nicht meines, sondern lenkt mich eher ab. Ich habe inzwischen für mich ein Programm entwickelt, in dem ich die tibetische Methode vom "Nähren der Dämonen" mit der ZweiPunktMethode verbinde. Damit kann ich schnell und erfolgreich arbeiten. Unterstützt werde ich dabei von meinen geistigen Helfern.
Meine Empfehlung für alle, die sich für die Dämonenarbeit interessieren: Man sollte sehr genau hinspüren, ob sich das auch stimmig anfühlt. Wenn ich schnell eine Wahrnehmung für Dämonen entwickle, dann könnte das ein Hinweis sein, dass die Arbeit zu mir passt. Fehlt diese Wahrnehmung, dann bin ich mir nicht sicher, ob die Arbeit nicht auch Schaden anrichten kann. Ich muss wissen, worauf ich mich einlasse und ob ich dazu bereit bin.
Ich beobachte immer wieder, dass dunkle Energien bei körperlichen Symptomen mitspielen. Auf Grund dieser Beobachtung halte ich es für wichtig, die Dämonenarbeit in die Geistheilung zu integrieren. Ich vermute mal, dass sich der Erfolg von geistheilerischen Sitzungen dadurch deutlich verbessern lässt.
Einen Punkt möchte ich noch ansprechen. Tsültrim Allione beschreibt in ihrem Buch, wie ein Klient mit dem "Dämon der AIDS-Krankheit" erfolgreich gearbeitet hat.
"Der Dämon der AIDS-Krankheit" - ist der nicht ein paar Schuhnummern zu groß für jemanden, dessen Lebensaufgabe jetzt nicht darin besteht, Dämonen zu nähren? Ich sehe das schon mit einer gewissen Skepsis. Geht es da nicht vielmehr um meine Beziehung zu diesem Dämon, um meinen persönlichen Anteil?
Das mag jetzt pingelig erscheinen. Vielleicht ist es auch eine Frage der Übersetzung, vielleicht ist es ohnehin klar. Das kann ich nicht beurteilen. Ich persönlich halte diese Unterscheidung aber für sehr wichtig. Man kann schon mit "großen Dämonen" arbeiten, wenn man die richtigen Helfer der lichtvollen Seite hat und wenn man viel, viel Erfahrung hat. Aber so ganz unproblematisch erscheint mir das nicht.
Ansonsten bin ich immer wieder begeistert, wie effektiv diese Arbeit mit Dämonen ist und auch wie wichtig. Ich bin mir sehr sicher, dass die dunklen Energien erlöst werden wollen und dass das ein ganz wichtiger Aspekt der Lichtarbeit ist.